Der MSV Duisburg hat noch einmal prominent im offensiven Mittelfeld nachgelegt. Mit Kilian Pagliuca stößt ein ehemaliger Schweizer Junioren-Nationalspieler mit Drittliga-Erfahrung zu den Zebras. Allzu weit hat er es nicht: Seine letzte Station heißt Alemannia Aachen.
„Wir sind mit Kilian schon eine ganze Weile im Austausch und haben speziell diese Woche nochmal genutzt, um uns intensiv kennenzulernen. Mit Kili bekommen wir einen weiteren Spieler, der vergangene Saison das erreicht hat, was wir auch schaffen möchten. Seine Präsenz und Ausstrahlung auf und neben dem Platz sehen wir als weiteres Puzzleteil, das unserem Kader gut tun wird. Ziel ist es nun, Kilian schnellstmöglich in unsere Mannschaft zu integrieren, dann wird er auch schnell eine weitere Verstärkung darstellen“, sagte Chris Schmoldt, Kaderplaner des MSV Duisburg.
Pagliuca kennt sich im deutschen Profifußball bestens aus. So spielte der 28-Jährige bereits für den Halleschen FC, Carl Zeiss Jena, den Chemnitzer FC und Alemannia Aachen. In seiner Vita stehen 39 Drittliga-Spiele (vier Tore, sechs Vorlagen), sowie staffelübergreifend 86 Regionalliga-Spiele (17 Tore, zehn Vorlagen). Nun sollen noch einige hinzukommen.
Davon, dass Pagliuca den Zebras weiterhelfen wird, zeigte sich MSV-Trainer Dietmar Hirsch überzeugt. „Über seine fußballerischen Qualitäten müssen wir gar nicht viel sagen: Er ist ein zentraler Mittelfeldspieler, der Zug zum Tor hat, der aber auch strategisch gut ist, zweikampfstark, dazu kommt ein gutes Kopfballspiel. Qualitativ wird er uns auf jeden Fall helfen und seine Erfahrung auf und neben dem Platz einbringen und damit unsere jungen Spieler weiter unterstützen.“
Das Fußballspielen hat Pagliuca unter anderem bei dem Genfer Klub Servette FC, bei Olympique Lyon und beim FC Zürich gelernt. So kommt er im Schweizer Pendant zur zweiten Bundesliga, der Challenge League, auf 33 Spiele, 14 Tore und zwei Vorlagen. Nun geht es zwei Spielklassen tiefer um den Aufstieg - eine Kunst, in der sich Pagliuca im vergangenen Jahr bereits geübt hat.
„Es fühlt sich überhaupt nicht so an, als wäre ich neu dabei. Mit Franko Uzelac, Malek Fakhro oder Kevin Kunz kenne ich bereits einige Jungs aus unserem Team und habe den Saisonstart aus der Ferne verfolgt. In Aachen hatte ich zuletzt mit dem Aufstieg eine sehr erfolgreiche Zeit und werde alles geben, damit uns das auch hier in Duisburg gelingt.“